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Fortuna gewinnt Auswärtsspiel beim FC Wegberg-Beeck

Die Fortuna konnte das heutige Auswärtsspiel beim FC Wegberg-Beeck mit 1:3 für sich entscheiden. Nach einem Rückstand durch das Tor von Passage (22.), konnte Salman vor der Halbzeitpause ausgleichen (30.). In der zweiten Halbzeit schnürte Prokoph einen Doppelpack (80./90.) und verhalf der Fortuna dadurch zum Sieg.

Am 37. Spieltag reiste die Fortuna zum Auswärtsspiel gegen den Tabellenfünfzehnten FC Wegberg-Beeck. Bei sonnigen Temperaturen pfiff Schiedsrichter Weller das Spiel im Waldstadion um 14:00 Uhr an. Im Vergleich zum vergangenen Spiel gegen Rot Weiss Ahlen nahm Cheftrainer Alexander Ende zwei Änderungen vor. Für den gelb-rot gesperrten Dan-Patrick Poggenberg rutschte Hamza Salman in die Startelf und Maik Kegel ersetzte Timo Hölscher, der zunächst auf der Bank Platz nahm.

Die Fortuna startete sehr ambitioniert in die Partie und erspielte sich bereits in den Anfangsminuten zwingende Torchancen. Bereits nach sieben Minuten tauchte Mike Owusu frei vor dem Wegberger Schlussmann Stefan Zabel auf. Der Kölner Offensivmann verfehlte aus aussichtsreicher Position das Tor knapp und setzte das Leder über die Latte. In den ersten Minuten zeigte Fortuna teilweise ein ansehenliches Kurzpassspiel und kontrollierte somit die Partie. Nach zwölf Minuten musste sich Zabel erneut beweisen, nachdem Nico Ochojski den Keeper prüfte. Zuvor hatte Fortuna Kapitän Jannik Löhden ein hohes Anspiel punktgenau auf den einlaufenden Außenverteidiger gechipt. Ochojski konnte den Ball mit dem ersten Kontakt zwar Annehmen, sein Abschluss war aber nicht präzise genug, sodass der Ball knapp neben dem gegnerischen Tor landete. Fortuna war nah dran am ersten Tor und spielte nur in eine Richtung. In der Zentrale war es insbesondere Maik Kegel, der das Spiel immer wieder gut verlagerte und dadurch Räume schaffte. So auch in der 14. Minute, als Kegel Suheyel Najar mit einem Diagonalball in Szene setzte. Der Außenspieler leitete sofort weiter auf Ochojski, der im vollen Lauf kurz vor der Strafraumgrenze von den Beinen gerissen wurde. Najar schnappte sich den Ball und legte ihn sich am Eck des Sechzehners zurecht. Per Direktversuch zirkelte Najar den Ball über die Mauer und in Richtung rechtes Toreck. Zabel hechtete in die richtige Ecke und konnte gerade noch zur Seite fausten (15.). Bis dahin überließen die Fortunen den Gastgebern kaum Ballbesitz, weshalb Wegberg nicht aus der eigenen Hälfte kam. Umso überraschender kam die 1:0 Führung des FC Wegberg-Beeck. Ochojski spielte einen unfreiwilligen Fehlpass in die eigene Hälfte, wo die Wegberger plötzlich viel Platz in der Hälfte der Fortuna hatten. Der Wegberger Kapitän Maurice Passage zog einfach mal ab, wodurch der abgefälschte Ball für Rauhut unhaltbar wurde und ins Tor der Fortuna zum 1:0 einschlug (21.). Das erste Viertel der Partie spielte sich eigentlich nur in der Wegberger Hälfte ab. Das Tor kam fast schon aus dem Nichts, da Fortuna bisher deutlich mehr vom Spiel hatte. Kurz darauf musste Fortuna den nächsten Rückschlag hinnehmen. Mittelfeldmann Kegel musste das Spielfeld verletzt verlassen, für ihn wurde Nico Brandenburger eingewechselt (27.). Die Fortuna brauchte einige Minuten, um den Gegentreffer zu verarbeiten, ließen aber nicht lange auf eine Antwort warten. Nach ein paar hektischen Minuten fand Fortuna wieder zurück ins Spiel und ließ den Ball weiterlaufen. Salman egalisierte nach 30 Minuten den Spielstand und erzielte das 1:1. Salman leitete die Aktion selbst ein, indem er mehrere Gegner austanzte, bevor er nach außen auf Owusu legte. Der spielte auf den am Strafraum stehenden Itter, welcher weiter auf Salman durchsteckte. Vor Zabel blieb Salman cool und schob den Ball ins Netz ein. Die letzte Viertelstunde der ersten Halbzeit war insbesondere von Fouls und daraus resultierenden Freistößen geprägt. Die beiden dribbelstarken Fortunen Najar und Salman stoppten die Wegberger oft mit unfairen Mitteln. Dadurch wurde es auch neben dem Platz sehr hitzig, wodurch sogar einer aus dem Wegberger Funktionsteam die gelbe Karte sah. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wagten sich die Gäste nochmals in die gegnerische Hälfte. Itter verlor an der Seitenlinie einen wichtigen Zweikampf, was eine flache Hereingabe auf den Wegberger Toptorschützen Hasani ermöglichte. Rumpf schmiss sich in den Schuss des Stürmers und konnte damit den erneuten Rückstand verhindern. Kurz nach der Aktion pfiff Schiedsrichter Benkhoff zur Pause.

Die zweiten 45 Minuten starteten mit einer stark aufspielenden Fortuna, denen sogar in der 46. Minute fast die Führung geling. Najar lief bis zum Sechzehner, nahm zu genau Maß und traf nur den linken Außenpfosten. Der Fortuna war anzumerken, dass sie das Auswärtsspiel gewinnen wollten, Wegberg dagegen schaffte es kaum den Ball über mehrere Stationen laufen zu lassen. Die sich bietenden Kontersituationen blieben von den Wegbergern ungenutzt. Der zuvor eingewechselte Mause versuchte mittels einer Schwalbe einen Elfmeter rauszuholen, indem er ohne Kontakt im Strafraum abhob. Der Schiedsrichter hatte gute Sicht und erkannte Mauses Vorhaben, weshalb er ohne zu zögern die gelbe Karte zückte (52.). Mause sollte auch die Hauptfigur der darauffolgenden Szene bleiben. Brauweiler flankte von der Grundlinie in die Mitte des Kölner Strafraums. Dort fand er in Mause einen Abnehmer. Die Abnahme setzte er per Kopf nur ganz knapp am rechten Torpfosten vorbei (55.). Kurz darauf nahm Alexander Ende den zweiten Wechsel in der Partie vor und brachte Timo Hölscher. Für ihn musste der eben erst eingewechselte Brandenburger das Feld verlassen, der gerade erst mit gelb bestraft wurde (58.). Fortuna war zwar gut in die zweite Hälfte gestartet, kam seitdem aber nicht mehr zwingend vor das gegnerische Tor. Grund dafür waren unter anderem die vielen Fouls und die daraus resultierenden Spielunterbrechungen. Der Spielfluss wurde dadurch sehr beeinflusst und es war mehr Hektik als Ruhe in beiden Reihen zu sehen. Nach 64 Minuten musste der gelb vorbelastete Salman das Feld räumen, für ihn kam Ubabuike in die Partie. Die Pässe ins letzte Drittel gelangen der Fortuna jetzt nicht mehr, da Wegberg kaum Lücken in ihrer Defensive anbot. Daraus folgten viele Querpässe hintenrum. Wegberg kam durch eine Kontersituation nochmal gefährlich vor das Tor der Fortuna, nachdem ein entscheidender Schnittstellenpass von Najar abgefangen wurde. Hasani lief in Überzahl auf Rauhut zu, schlug dann einen Haken zu viel und kam deshalb nicht zum Abschluss. Der Klärungsversuch landete beim eingewechselten Bach, der das Spielgerät dann doch relativ deutlich am linken Pfosten vorbei zirkelte (73.). Die Schlussminuten der Partie gehörten dann wieder ganz der Fortuna. Nachdem Itter sich auf höhe der Mittellinie den Ball schnappte, ließ er mehrere Gegner stehen und konnte nur durch ein Foul an der Strafraumgrenze gestoppt werden (79.). Löhden führte aus zentraler Position gut 17 Meter vor dem Tor den Freistoß aus. Er knallte den Ball flach unter der Mauer durch und scheiterte an Zabel. Der Schlussmann der Wegberger lässt den Ball nach vorne abprallen, woraufhin Roman Prokoph die Einladung dankend annimmt und das Leder in die Maschen haut (80.). In der letzten Spielminute wird Hölscher nicht angegriffen, sodass er die Gelegenheit nutzt und einfach mal draufhält. Der zentrale Mittelfeldspieler hat Zabel schon geschlagen, scheiterte dann aber am linken Pfosten (90). In der Nachspielzeit wurde Ubabuike im Strafraum der Wegberger zu Fall gebracht, was folglich einen Elfmeter mit sich zog. Voller Selbstvertrauen legte sich Prokoph den Ball zurecht und schnürte den Doppelpack. Damit konnte er sein 14. Saisontor erzielen und auch seinen ersten Doppelpack diese Saison, den er sich zuletzt selbst als persönliches Saisonziel gesetzt hat. Nach dem 1:3 pfiff der Schiedsrichter die Partie ab und Fortuna konnte drei Punkte mit nach Hause in die Kölner Südstadt nehmen.

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Wuppertaler SV
Köln, Südstadion