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Zu Hause ungeschlagen - Fortuna gastiert im Pokal bei heimstarkem SV Wachtberg

Am kommenden Samstag muss die Fortuna in der 1. Runde des Bitburger Pokals nach Wachtberg. Dazu geht es 35 Kilometer in den Süden, an den Südrand der Kölner Bucht, vor die Tore von Bonn. Der SV Wachtberg ist in der Bezirksliga zu Hause noch ungeschlagen und setzte auch im Pokal schon eine erste Duftmarke.

Aktuelle Lage

Der SV Wachtberg belegt zur Zeit nach 7 Spielen den 4. Platz in der Bezirksliga. Bemerklich dabei: Man ist zu Hause noch ungeschlagen. Aus 4 Heimspielen fuhr die Mannschaft von Trainer Dimitrios Karachalios volle 12 Punkte ein - mehr geht nicht. Auswärts schwächelt die Mannschaft hingegen, man holte lediglich einen Punkt aus 3 Spielen. Trotzdem dürfte man in Wachtberg mit dem Start zufrieden sein, schließlich ist man der Kopf der Verfolgergruppe von den drei bislang ungeschlagenen Spitzenmannschaften TuS Mondorf, Bad Honnef und dem 1. FC Spich. Bereits die letzte Saison beendete Wachtberg auf Tabellenplatz 4 in der Bezirksliga, wenn auch mit einer schlechteren Heimbilanz: Damals gewann man von 15 Spielen nur sieben zu Hause. Hält die Serie der laufenden Saison, könnte der SV wieder eine gute Rolle spielen. Dass das Pokalduell mit der Fortuna ein Heimspiel ist, dürfte somit nicht das schlechteste Omen für den Bezirksligisten sein.

Im Schatten des Frauenhofer Instituts: Die Festung Waldstadion

Der Ort, an dem die Heimstärke der Wachtberger manifestiert ist, ist das Waldstadion. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe einer echten Institution, denn direkt gegenüber liegt das Frauenhofer Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie. Die Fraunhofer-Gesellschaft ist mit rund 23.000 Mitarbeitern die größte Organisation für angewandte Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen in Europa. Nicht ganz so viele Menschen kann das Wachtberger Waldstadion unterbringen: Es umfasst eine Kapazität von 1.200 Steh- und Sitzplätzen. Zugleich wird sich die Fortuna auf ungewohntem Terrain bewegen, denn das Spiel findet auf Kunstrasen statt. Gegen die Südstädter wird der SV Wachtberg wieder auf die Heimstärke auf dem eigenen Kunstrasenplatz vertrauen, um so für eine weitere Überraschung zu sorgen.

Pokalüberraschung gegen Mittelrheinligist Alfter

In der Saison 2010/11 mischte der SV Wachtberg das letzte Mal im Mittelrheinpokal mit. Damals war in der 2. Runde bereits Endstation. Nach sechs Jahren kehrt man nun also in den Verbandspokal zurück. Der Weg dahin war durchaus schon spektakulär: Wachtberg qualifizierte sich als Dritter des Kreispokals Bonn für den Bitburger-Pokal und schaltete im Viertelfinale dabei sensationell den Mittelrheinligisten VfL Alfter aus. Mit 1:0 gewann der Bezirksligist zu Hause im Waldstadion nach Verlängerung gegen Alfter, die bekanntlich von Welt- und Europameister Jürgen Kohler trainiert werden. Torschütze des Goldenen Tores war Dominik Tiemeyer. Zwar schied Wachtberg durch eine Auswärtsniederlage bei Landesligist Bonn-Endenich im Halbfinale aus. Im Spiel um Platz 3 belohnte sich der SV aber und machte durch einen 4:0-Heimsieg gegen Kreisligist Germania Hersel den Einzug in den Bitburger-Pokal perfekt.

Turbulente letzte Jahre

Die letzten Jahre gestalteten sich für die Wachtberger wie eine Berg- und Talfahrt. In der Saison 2008/2009 gelang der Aufstieg in die Mittelrheinliga, der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Nur zwei Jahre später folgte jedoch wieder der Abstieg in die Landesliga und nur ein weiteres Jahr später der Abstieg in die Bezirksliga. In der Saison 2013/2014 konnte man sogar den Abstieg in die Kreisliga A nicht verhindern. Glücklicherweise schaffte man den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga und erreichte in jener Klasse im letzten Jahr einen guten 4. Platz. Diese Leistung scheint man aktuell zu bestätigen und sich zu einem ambitionierten Bezirksligisten zu entwickeln, mit Blickrichtung nach oben.

Im Fokus: Dennis Prause

In einem homogenen Team sticht bislang Dennis Prause hervor. Fünf Treffer konnte der Mittelfeldakteur bereits verbuchen und ist damit der erfolgreichste Torschütze seiner Mannschaft. Im vergangenen Spiel gegen den ASV Sankt Augustin wurde Prause in der zweiten Hälfte eingewechselt und traf anschließend zum 3:1-Endstand. Doch der 24-jährige fühlt sich nicht nur im Freien wohl. Neben seinem Engagement in Wachtberg ist Prause noch im Futsal aktiv. In der Halle spielt er für die Bonner SC Futsal Lions und zeigt sich dort ebenfalls treffsicher: Mit neun Toren in vier Partien ist Prause zweitbester Torschütze der Liga. Als Tabellenführer der Mittelrheinliga Futsal kämpfen die Bonner derzeit um den Aufstieg in die Futsalliga West. Prause ist dabei ein Spieler, der sich auf kleinem und großem Feld zurecht findet.

 

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