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Niederlage gegen den Tabellenführer

Nach einer starken Schlussoffensive gelang es der Fortuna nicht Punkte von der BVB Reserve zu entführen. Kurz nach der Halbzeitpause traf der Dortmunder Kapitän Steffen Tigges zum umjubelten 1:0 Führungstreffer (51. Minute). Der Treffer sollte der einzige des Tages bleiben.

Am heutigen Ostersonntag gastierte die Mannschaft von Alexander Ende im Fußballpark BVB Hohenbuschei. Im Vergleich zum Spiel unter der Woche gegen Alemannia Aachen rotierte der Trainer drei mal. Für Itter, Najar und den verletzten Hölscher starteten Poggenberg, Salman und Brandenburger. 

Mit Beginn des Spiels übernahm Dortmund sofort die Kontrolle, die sich vor allem in viel Ballbesitz widerspiegelte. Fortuna stand in der Defensivbewegung sehr tief und griff die Borussia nicht vor der eigenen Spielhälfte an. Dementsprechend ließen die Kölner den Dortmundern kaum Lücken im Spiel nach vorn, weshalb sich die Gastgeber viele Bälle in der eigenen Hälfte hin und her spielten, ohne dabei zwingende Chancen zu erspielen. Dortmund setzte die Fortuna im eigenen Aufbauspiel sofort unter Druck und presste sehr hoch. Das führte dazu, dass das Herausspielen mit kurzen Pässen gestört wurde und Fortuna sehr unsicher in ihrem Passspiel wurde. Durch Fehlpässe verlor die Fortuna schnell den Ball und geriet dadurch vor allem in brenzliche Situationen. In der 23. Minute war es Brandenburger, der den Ball leicht an pressende Dortmunder verlor. Tachie wurde im Strafraum der Fortuna freigespielt und tauchte alleine vor Rauhut auf. Der Kölner Keeper konnte stark parieren, legte damit aber unfreiwillig für Raschl auf. In seine zwei Abschlüsse warfen sich die Fortunen voller Einsatz rein, sodass man den Rückstand in letzter Not verhindern konnte. Der Mittelstürmer Tigges scheiterte kurz darauf am Kölner Schlussmann, nachdem er nur wenige Meter vorm Tor zum Torschuss kam (30.). Gegen Ende der ersten Halbzeit schaffte es dann auch die Fortuna, sich aussichtsreiche Chancen zu erspielen.  So war es zwei Mal Ubabuike, der den Einschuss ins Dortmunder Tor nur ganz knapp verfehlte (32./33.). Dann folgten fünf Ecken in Serie, die erfolglos blieben. Aber die Kölner fanden jetzt häufiger den Weg nach vorne. Dortmund hatte in der ersten Halbzeit deutlich mehr Ballbesitz, richtige Torchancen waren bisher aber nur die Folge von vorausgegangenen individuellen Ballverlusten. Der Schiedsrichter pfiff nach 45 Minuten ab und es ging mit einem 0:0 in die Pause.

 

Beide Mannschaften kamen personell unverändert aus den Kabinen zurück, ehe Prokoph zur zweiten Halbzeit anstieß. Die Fortuna kam sichtlich motiviert zurück auf das Spielfeld und erspielte sich sofort die erste große Gelegenheit. Poggenbergs Flanke landete am hinteren Fünfereck bei Owusu, welcher sofort draufhielt. Der Keeper der Dortmunder war noch rechtzeitig zur Stelle und lenkte den Ball zur Ecke (46.). Fast dieselbe Chance erspielten sich die Kölner zwei Minuten später. Diesmal war es Salman, der einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie ausführte und den Ball somit in den gegnerischen Sechzehner brachte. Durch die Kopfball von Löhden wurde das Spielgerät auf den am zweiten Pfosten stehenden Owusu verlängert.  Diesmal war der Winkel aber zu spitz, sodass Unbehaun den Schuss problemlos festhalten konnte (48.). Fortuna kam mit viel Schwung aus der Kabine, musste in der 51. Minute dann aber einen Rückstand hinnehmen. Poggenberg bekam auf der linken Verteidigerposition den Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone, wodurch die Kugel letzten Endes unglücklich beim Dortmunder Toptorschützen Tigges landete. Tigges behielt die Nerven, legte sich den Ball in aller Ruhe im Strafraum der Fortuna zurecht und schob gekonnt rechts neben Rauhut zum 1:0 ein. Kurz nach der Führung des BVB schlich sich wieder die Ungenauigkeit in das Aufbauspiel der Fortuna. Durch unkonzentrierte Zuspiele brachte sich die Fortuna teilweise selbstverschuldet in Bedrängnis und hatte Glück, dass die Dortmunder die Fehler bislang nicht ausnutzten. Je mehr Minuten vergangen, desto mehr kämpfte sich die Fortuna zurück in die Partie. Kapitän Löhden ging voran und setzte ein starkes Zeichen, nachdem er gut aufgepasste und Bakir den Ball in aussichtsreicher Position im Strafraum klaute (61.). Die Borussen forderten zwar lautstark einen Elfmeter ein, jedoch war Löhdens Einsatz sauber und auch enorm wichtig. Die erste gelbe Karte des Spiels sah Mittelfeldmann Brandenburger, nachdem er an der Mittellinie zu hart gegen Tigges einstieg (62.). Durch eine von Ubabuike getretene Ecke kam Rumpf im gegnerischen Strafraum vielversprechend zum Abschluss. Sein Kopfball ging aber knapp am Kasten des BVB vorbei. Die Fortuna griff jetzt sichtlich früher den Gegner an und brachte ihn dadurch immer wieder in Bedrängnis. Sie ließen die Dortmunder jetzt nicht mehr ungestört in die eigene Hälfte marschieren, sondern wollten das Spiel selbst spielerisch gestalten. Nichtsdestotrotz kam der BVB im Anschluss zur nächsten riesen Tormöglichkeit. Diesmal war es Ercan, der nach einem durchgesteckten Pass frei vor Rauhut auftauchte. Er nutzte die Chance aber nicht und schlug den Ball aus kurzer Distanz über die Latte (72.). Nach der Aktion wechselte Trainer Alexander Ende das erste Mal und brachte Najar für den gelb vorbelasteten Brandenburger (73.) Außerdem verließ Salman den Platz für Kegel (80.) und Baba kam für Ubabuike (83.). Fortuna gab sich bis zum Schluss nicht auf und versuchte immer wieder den Weg in das letzte Drittel zu finden. Auf der rechten Außenbahn überspielten Ochojski und Owusu die gegnerische Abwehr mit einem schönen Doppelpass, wodurch Owusu an der Grundlinie frei zum Flanken kam. In der Mitte lief Löhden ein und köpfte den Ball wuchtig ganz knapp am linken Pfosten vorbei (83.). Anschließend brachte Ende den jungen Özden für Poggenberg (84.). Die Dortmunder bekamen in den Schlussminuten kaum mehr Entlastung und schlugen die Bälle nur noch raus, sodass Fortuna immer wieder neu anlaufen musste. In der 87. Minute war es erneut Löhden, der den Ausgleich auf dem Kopf hatte. Ochojskis präzise Hereingabe setzte er aber auch wenige Zentimeter am Tor vorbei (87.). Am Ende musste sich die Fortuna gegen den Tabellenführer knapp mit 1:0 geschlagen geben. Die Schlussoffensive kam etwas zu spät.

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Fortuna Köln
Aachen, Tivoli