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Fortuna Saisonrückblick 2015/16 - Teil 2: Fortunas goldener Herbst

Die abgelaufene Saison der Fortuna stand unter dem Motto Hop oder Top: Teils berauschende Fußballfeste wechselten sich mit tristen Niederlagen ab. Auch wenn die Krönung im Bitburger-Pokal ausblieb, so ist das primäre Saisonziel sicher erreicht worden: Der Klassenerhalt in der 3. Liga. Dabei zog sich die Fortuna nach schleppendem Start selbst aus einem Negativlauf und startete eine eindrucksvolle Serie im Herbst.

Schlimmer hätten die Voraussetzungen vor der ersten Runde des Bitburger-Pokals kaum sein können: Nur ein Punkt aus den letzten sechs Pflichtspielen und damit Schlusslicht in der 3. Liga. In einem anderen Wettbewerb wollte man nun den Ligaalltag hinter sich lassen, auch wenn mit Alemania Aachen hinter der Fortuna und Viktoria Köln die nominell drittstärkste Mannschaft im Wettbewerb wartet. Vor knapp 4.000 Zuschauern am Aachener Tivoli verlief die Partie alles andere als optimal für die Südstädter. So kam Yilmaz Mitte der 1. Halbzeit für den angeschlagenen Fink in die Partie. Es sollte ein Glücksmoment werden, der die Wende brachte: Kurz vor der Pause markierte Ozan Yilmaz den sehenswerten Führungstreffer für die Fortuna. Es war das erste Pflichtspieltor des Kölners nach seinem Autounfall zwei Jahren zuvor, der ihn lange zum Zuschauen zwang. Am Ende gewann man dreckig, aber nicht unverdient in Aachen mit 2:0 und zog eine Runde weiter. Der Sieg war jedoch zugleich ein Lebenszeichen der Fortuna und ein Weckruf, der durch Mannschaft und Fans ging.

Erfolgserlebnis haucht der Fortuna neues Leben ein

Anschließend gewann die Fortuna wieder ihre fußballerische Sicherheit zurück und konnte in Erfurt und zu Hause gegen Mainz 05 II zwei souveräne Siege feiern. Es war der Beginn eines punktreichen Herbsts. Ein besonderes Highlights dürfte dabei der Heimsieg gegen Werder Bremen II gewesen sein: Ein Last-Minute-Treffer von Cauly Oliveira Souza ließ das Südstadion explodieren.
Es folgte ein souveräner 3:0-Sieg in der zweiten Runde des Bitburger-Pokals beim FC Hürth und eine am Ende unnötige Niederlage beim Chemnitzer FC. An der Gellertstraße wähnte man sich bei starkem Schneetreiben mit einer 1:0-Pausenführung bereits auf der Siegerstraße und fuhr trotzdem und Punkte heim. Als es eine Woche später erneut in Sachsen eine Niederlage setze, schien die Hochphase abrupt zu enden: Beim FC Erzgebirge Aue zeigte sich die Fortuna zahnlos und verlor am Ende klar mit 0:2.

Der Ruf der Flutlichttruppe macht sich breit

Die Reaktion auf die zwei Niederlagen in der Liga war jedoch spektakulär: Am Freitagabend, den 4. Dezember, empfingen Flottmann, Hörnig und Co zum Flutlichtspiel den VfL Osnabrück. Die Niedersachsen waren zuvor neun Spiele lang ungeschlagen und 570 Minuten ohne Gegentreffer. Im Südstadion befleckte die Fortuna die weiße Weste von Osnabrück aber wieder: Ein Doppelpack von Biada und ein Tor von Königs sicherten einen verdienten 3:1-Heimsieg. Damit holte die Fortuna bis dato bei fünf Flutlichtspielen in der Liga starke 11 von 15 Punkte. 
Zu Beginn der Rückrunde hielt die Fortuna an ihrer Herbstform fest und feierte im Dezember zwei weitere wichtige Sieg: Zu Hause distanzierte man die Stuttgarter Kickers mit einem 3:1-Heimsieg auf acht Zähler. Zum Abluss des Jahres 2015 gelang den Südstädtern mit einem 2:0 beim VfR Aalen der zweite Auswärtssieg. So überwinterte die Fortuna nach schleppendem Saisonstart mit 28 Punkten auf Tabellenplatz 9. Wie stark die Aufholjagd der Mannschaft dabei im Herbst und Winter war, zeigt ein Blick auf die Formtabelle: Vom ersten Auswärstsieg der Saison - ein 2:0 in Erfurt (13. Spieltag) - bis zum zweiten Auswärtssieg - ein 2:0 in Aalen (21. Spieltag) - holte die Fortuna 19 Punkte. Keine andere Mannschaft in der 3. Liga holte in diesem Zeitraum mehr Zähler! Auch 17 Tore sind dabei Topwert - keine Mannschaft traf in diesem Zeitraum häufiger!
Bei sieben Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz ließen sich in der Südstadt somit ein fröhliches Weihnachtsfest und ein ruhiger Jahreswechsel feiern.

Die Bilder vom zweiten Teil der Saison findet ihr hier

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Aachen, Tivoli