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Fortuna gibt dem FC Hilfestellung beim 3:3 – Zu viele Fehlgriffe im Derby

Adrian Stanilewicz glich für die Fortuna gegen den FC zum 1:1 aus.

Drittes Spiel, drittes Remis: Die Fortuna tritt in der Regionalliga West im neuen Fußballjahr weiter auf der Stelle. Dabei griff die Mannschaft von Trainer Matthias Mink der U21 des FC beim 3:3 am Sonntag kräftig unter die Arme. Ein Fauxpas reihte sich vor 2.411 Zuschauern im Südstadion an den anderen. Am Ende war es ein Fehler zu viel. Selbst ein 3:1-Vorsprung reichte nicht.

„In der ersten Halbzeit haben wir vieles richtig gemacht. Spätestens nach dem 0:1 waren wir vehementer und verbissener als der Gegner. So fiel das 1:1, als wir in der Box nachgesetzt haben. Danach war es bis zur Pause ein sehr ansprechendes Spiel von uns, mit der notwendigen Effektivität. Nach dem Wechsel hätten wir erhöhen können, und dann musst du das auch machen. Uns fehlte da die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. Der Elfmeter zum 2:3 war unnötig in der Entstehung. Beim 3:3 hat jeder gesehen, dass man das besser lösen kann. Das ist ein individueller Fehler, wir sind aber in der Phase auch nicht mehr konsequent angelaufen. Wir haben auch eine junge Mannschaft, deswegen sind diese Situationen vielleicht irgendwo erklärbar“, sagte Trainer Matthias Mink, der für den gesperrten Hendrik Mittelstädt Julius Biada ins Sturmzentrum stellte. Aufgrund der Umstellung auf Viererkette ersetzte Dominik Ernst Max Fischer und Adrian Stanilewicz lief für Arnold Budimbu auf, der unter der Woche leicht krank war. 

Nach 21 Minuten ging der FC in Führung. Henri Matter verlor den Ball im Mittelfeld, der auffällige Patrik Kristal verlagerte das Geschehen auf links, dort ließ Mansour Ouro-Tagba Ernst aussteigen und den harmlosen halbhohen Schuss bekam Keeper Felix Buer erst hinter der Torlinie zu packen – 0:1. Das war der Weckruf für die Südstädter, die nur drei Minuten später ausglichen. Der FC bekam die Situation nicht bereinigt. Marvin Mika verlängerte per Kopf, ebenso Matter und dann stocherte Stanilewicz nach dem Ball und vollstreckte flach in die lange Ecke zum 1:1.

Sehenswert war der Treffer zum 2:1. Joshua Eze luchste FC-Kapitän Marco Höger im Mittelfeld den Ball ab, spielte dann genau in die Schnittstelle auf Julius Biada, der umkurvte Torwart Jonas Nikisch und schob zur Führung ein (37.). Sogar mit zwei Toren Vorsprung ging es in die Pause. Fortuna führte einen Freistoß schnell aus. Ernst passte auf Mika. Mikail Özkan kreuzte dessen Laufweg und brachte ihn zu Fall. Den Strafstoß verwandelt Stipe Batarilo mit ein wenig Glück zum 3:1 (42.).

„Wir sind sehr gut ins Spiel reingekommen, waren griffig und gallig in den Zweikämpfen. Dann hatten wir eine schwierige Phase und in der Halbzeit haben wir uns nochmal sortiert. Und dann habe ich ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen, mit ein bisschen Glück setzen wir am Ende noch den Lucky Punch. Letztlich kommen wir hier nach einem 1:3 gegen eine Spitzenmannschaft nochmal zurück und darüber sind wir glücklich“, sagte FC-Coach Evangelos Sbonias. 

Wenngleich es nach dem Wechsel eher nach einem 4:1 für Fortuna als dem Anschlusstreffer aussah, konnte der FC dennoch einen Punkt ergattern. Mit tatkräftiger Mithilfe der Hausherren. Zunächst brachte Mika Oliver Schmitt ins Straucheln in einer ungefährlichen Situation. Den fälligen Elfmeter verwandelte Joker Jaka Cuber Potocnik zum 2:3 (69.). Und sieben Minuten vor dem Abpfiff schlug Özkan einen langen Ball auf Höhe der Strafraumgrenze. Mausehund köpfte den Ball aus 16 Metern halbhoch in die lange Ecke zum 3:3. Buer stand schlichtweg komplett falsch. In der Nachspielzeit hätte die Fortuna beinahe sogar noch verloren, aber Potocnik verzog freistehend. 

Buer, Ernst (75. Orth), Fünger, Pernot, Afamefuna, Eze (67. Budimbu), Matter (85. Breitfelder), Batarilo, Stanilewicz, Mika (85. Sarpei), Biada (67. Fischer).

Tore: 0:1 Ouro-Tagba (22.), 1:1 Stanilewicz (25.), 2:1 Biada (37.), 3:1 Batarilo (42., Foulelfmeter), 3:2 Cuber Potocnik (69., Foulelfmeter), 3:3 Mausehund (83.). 

Zuschauer: 2.411.

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