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Lotte zurück in Form

 

Am Samstag blickt alles in Richtung Tecklenburger Land, wenn die Fortuna auf ihren direkten Konkurrenten trifft. Die Sportfreunde finden nach einer Schwächeperiode über den Jahreswechsel unter Neutrainer Michael Boris immer besser zueinander. Die Serie zuletzt zeigt, die Boris-Elf den Kampf um die Relegation noch lange nicht aufgegeben hat.

Nachdem den Sportfreunden zum Ende des letzten Jahres ein wenig die Luft ausging, zogen die Verantwortlichen überraschend die Reißleine: Über den Jahreswechsel holte man anstelle von Ramazan Yildirim Michael Boris ans Lotter Autobahnkreuz. Dabei waren die Sportfreunde unter Yildirim zunächst stark in die Saison gestartet: Bis zum 16 Spieltag blieb man ungeschlagen, ehe Rot-Weiss Essen Lotte die erste Niederlage beibrachte.

Anschließend musste man den Kontakt zur Fortuna bis zum Jahreswechsel auf fünf Punkte abreißen lassen. Zwar waren die Lotter damit immer noch in Schlagdistanz, wollten mit Boris als neuen Übungsleiter jedoch einen neuen Reiz setzen. Mit der 0:3-Auftaktniederlage gegen Viktoria Köln ging der Einstand von Boris dabei jedoch schief. Die Niederlage bedeutete gleichzeitig das Ende einer Serie von 30 Spielen, in denen man in der connectM-Arena nicht bezwungen werden konnte. Zuvor datierte die letzte Heimniederlage aus dem April 2012 – damals ein 3:5 gegen den Wuppertaler SV.

Lotte unter Boris mit ansteigender Form

Zwar lief es in den Partien darauf nicht immer rund bei den Sportfreunden. Über Siege konnte Lotte unter Boris aber wieder zueinander finden. Seit neun Partien ist man aktuell ungeschlagen. Zudem kassierte Keeper Fernandez in den letzten sieben Spielen nur ein Gegentor.

Dabei zeigen besonders die Ergebnisse der letzten Partien, dass Lotte den Kampf um die Relegation noch lange nicht abgeschrieben hat: Bei den Amateuren von Schalke 04 gewann man letztlich souverän mit 1:0. Zudem konnte die Boris-Elf im Nachholspiel dem besten Rückrundenteam der Liga die erste Niederlage beibringen: Durch den 2:0-Erfolg im Niederrheinstadion bei Rot-Weiß Oberhausen konnte der Abstand auf die Fortuna auf vier Punkte verkürzt werden.

Beste Defensive der Liga – Angriff besticht durch Effizienz

Verlassen können sich die Lotter dabei bislang auf die beste Abwehr der Liga: Mit nur 18 Gegentreffern hält man da mit Abstand den Spitzenwert in der Regionalliga West. Zudem findet der Angriff in den letzten Spielen zurück zu alter Form: Kevin Freiberger markierte in den letzten drei Partien vier Treffer. Zudem gelangen Kapitän Amir Shapourzadeh vor seiner Gelbsperre gegen Rot-Weiß Oberhausen in den letzten vier Spielen zwei Tore und zwei Assists.

Freiberger und Shapourzadeh stehen sinnbildlich für die individuelle Qualität der Sportfreunde Lotte. Den besten Beleg lieferten beide im Hinspiel ab, als Shapourzadeh das 1:0 mit einem Traumpass vorbereitete und Freiberger kurz darauf mit einem entschlossenen Sprint das 2:0 nachlegte. In Kombination mit der Abwehr um Keeper  Fernandez brauchen die Sportfreunde nicht viele Möglichkeiten für ihre Punkte: Bei 12 der bisher 17 Siege behielt Lottes Schlussmann die weiße Weste. Zudem reichte in zehn Partien ein Tor Vorsprung für die drei Punkte. Diese Effizienz will man am Samstag gegen die Fortuna erneut unter Beweis stellen, um weiter an den Relegationsplatz heranzurücken.

Fortuna mit schlechter Bilanz in Lotte

Die Fortuna kann ihrerseits den direkten Verfolger im Kampf um die Relegation auf Abstand halten. Dabei spricht die Bilanz in der connectM-Arena aber gegen die Elf von Fortuna-Trainer Uwe Koschinat: In zwei Duellen bei den Sportfreunden musste man jeweils ohne Punkte und ohne Tor die Heimreise antreten. Dabei fahren die Kölner in diesem Jahr jedoch mit dem besten Sturm der Liga ans Autobahnkreuz. Definitiv fehlen werden der Fortuna in diesem Spitzenspiel weiterhin Michael Kessel (Muskelfaserriss), Albert Streit (Knieprobleme) und Ozan Yilmaz (Autounfall).

 

Nächste Begegnung
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Fortuna Köln
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