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Et jeht doch – Fortuna Köln feiert Sieg zum Heimabschluss

Foto: Florian Sander

Fortuna Köln sorgt mit einem 2:1-Heimerfolg für vorweihnachtliche Jubelstimmung und einen gebührenden Abschluss im letzten Heimspiel 2022. Jules Schwadorf hatte die Hausherren in Führung gebracht (34.), ehe Jan Wellers noch vor der Halbzeitpause auf 2:0 erhöhte (41.). Die Gäste aus Ahlen blieben lange Zeit harmlos und kamen zu spät mit dem 1:2-Anschlusstreffer durch Tobias Reithmeir in Fahrt.

Der neue Ahlener Cheftrainer Andreas Golombek verpasste mit vier Startelf-Wechseln seiner Truppe einen frischen Anstrich. Auf der Torhüterposition lief Elvin Kovac für Robin Brüseke auf. Außerdem starteten Mike Pihl, Pascal Itter und Gerrit Kaiser für Gianluca Marzullo (nicht im Kader), Davud Tuma und Felix Schlüsselburg (beide Bank).

Auch Markus von Ahlen, Trainer der Fortuna, wechselte zweimal im Vergleich zur Vorwoche. Sascha Marquet und Arnold Budimbu standen nicht zur Verfügung und wurden von Jan Wellers und Jean-Marie Nadjombe, der zu seinem Startelfdebüt in dieser Saison kam, ersetzt.

Die Begegnung begann mit mäßigem Tempo und die klaren Torchancen blieben zunächst aus. Man merkte beiden Teams an, dass das Selbstvertrauen durch die schwachen Wochen fehlte und so taten sich die Mannschaften schwer, Passstafetten und Tormöglichkeiten aufzuziehen. Einzig Jan Wellers, der auf der ungewohnten linken Außenbahn agierte, belebte das Kölner Offensivspiel in der Anfangsphase, blieb meist jedoch glücklos im Abschluss. Den ersten Schuss setzte Wellers mit seinem schwächeren Linken noch klar drüber (4.), ehe er bei einer Hereingabe von Jean-Marie Nadjombe im letzten Moment von Pascal Itter am Torerfolg gehindert wurde (14.). Rot Weiss Ahlen stand etwas tief und lauerte auf Umschaltaktionen. Mehr als Versuche von Hüseyin Bulut (8.) und Patrik Twardzik (23.) kamen dabei aber nicht zustande.

Nach einer knappen halben Stunde zogen die Hausherren dann aber doch noch mal das Tempo an. Jan-Luca Rumpf hatte nach einer Jules-Schwadorf-Ecke per Kopf die große Möglichkeit auf den Führungstreffer (29.). Kurz darauf klingelte es im Ahlener Kasten. Zunächst verpasste Wellers, doch im zweiten Anlauf brachte Adrian Stanilewicz von halb links eine Flanke mit Zug vors Tor. Mit seinem Ball fand er Schwadorf, der per Kopf Elvin Kovac im Tor zu einem klasse Reflex zwang. Den Abpraller konnte Kölns Nummer 19 dann problemlos über die Linie zum 1:0 und seinem ersten Saisontreffer drücken (34.). Nur sieben Minuten später sorgte der aktive Wellers für das 2:0 noch vor der Pause. Ein einfacher Klatschball von Schwadorf eröffnete einen großen Raum für Batarilo auf der rechten Seite. Diesen Platz überbrückte Batarilo im Tempodribbling, schaute auf und spielte einen halbhohen Flankenball zwischen Fünfmeterraum und Elfmeterpunkt. Dort lief Wellers ein und traf sehenswert mit rechts (41.). Somit ging die Fortuna verdient in Führung liegend in die Kabinen.

Rot Weiss Ahlen kam verbessert aus der Pause, ohne für ein klares Übergewicht sorgen zu können. Fortuna Köln hielt der kurzen Druckphase der Gäste stand und spielte selbst weiter nach vorne und kreierte immer wieder teilweise hochkarätige Torchancen. So war es ein ums andere Mal Wellers, der spritzig einen Fehlpass der Ahlener erlief und mit Tempo auf die Restverteidigung zu und gab weiter auf Lokotsch, der Reithmeir austanzte und quer auf Batarilo legte. Dieser versuchte es mit dem rechten Außenrist und ließ die große Gelegenheit fast kläglich liegen (59.). Auch in der Folge war Fortuna näher am 3:0 dran, als Ahlen am Anschlusstreffer. Nachdem Reithmeir an einem Eigentor vorbeischrammte, setzte Lokotsch die anschließende Ecke per Kopf knapp über den Querbalken (65.). Auch die Kölner Hintermannschaft um Jan-Luca Rumpf zeigte eine sehr stabile Leistung. Vor allem Abwehrchef Rumpf rettete einige Male in höchster Not und verteidigte viele Situationen stark weg.

Mit der Hereinnahme von Davud Tuma kam noch mal Leben ins Ahlener Offensivspiel. Direkt nach der Einwechslung ließ der neue Mann eine Kostprobe da und prüfte André Weis mit einem Schuss aus 16 Metern (73.). Nur zwei Minuten später wurde ein kurz gespielter Eckball gefährlich verlängert und knapp von Reithmeir verpasst (75.). Allerdings hätte der Innenverteidiger beim Abschluss im Abseits gestanden. Weis zeigte in der Schlussphase seine Klasse, als erneut Tuma den Ball volley aus kurzer Distanz aufs Tor brachte. Im Stile eines Handballtorwartes fuhr Weis den linken Arm aus, parierte sehenswert und bewahrte so seine Mannschaft vor dem Gegentor (84.). Als die Messe schon fast gelesen schien, kam RWA dann doch noch zum Anschlusstreffer. Nach einer Ecke stand Reithmeir am langen Pfosten völlig blank und schob locker zum 2:1 ein (90.). Das Aufbäumen der Gäste kam allerdings zu spät, so dass der Endstand und ein versöhnlicher Abschluss im Südstadion feststanden.

Für Fortuna Köln stehen noch zwei Auswärtsspiele im Jahr 2022 an. Am kommenden Samstag, 10. Dezember, geht es nach Rödinghausen, ehe am 17. Dezember das Nachholspiel beim 1. FC Bocholt auf dem Plan steht.

Nächste Begegnung
vs.
Alemannia Aachen
Fortuna Köln
Aachen, Tivoli