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Nach Steinkötters spätem Tor fällt Fortuna Stein vom Herzen

Fortunas Siegtorschütze Justin Steinkötter (Mitte) wird hier von gleich mehreren Gegenspielern aus Wegberg-Beeck gejagt. Foto: fs-medien

Steter Tropfen höhlt den Stein: Bei Fortuna war es passenderweise ein Spieler namens Steinkötter, der dafür sorgte, dass sich die Beharrlichkeit der Heimmannschaft am Samstag gegen den FC Wegberg-Beeck auszahlte. Vor 1.432 Zuschauern im Kölner Südstadion traf der Stürmer in der 71. Minute zum erlösenden 1:0 gegen einen bis zur letzten Sekunde tapfer dagegenhaltenden Gegner.

Mit dem zweiten Erfolg in Serie verteidigte die Elf von Markus von Ahlen die Tabellenspitze in der Regionalliga West. Zwei Änderungen musste der Trainer im Vergleich zum 5:1 gegen die U21 des FC vornehmen. Henri Matter fiel aufgrund einer Zehenprellung ebenso aus wie Maik Kegel wegen eines Muskelfaserrisses. Zudem schafftes es auch Timo Hölscher aufgrund einer im Training erlittenen Prellung nicht rechtzeitig in den Kader. Dominik Ernst und Joshua Eze gaben im Gegenzug ihr Startelf-Debüt.

„Wir wussten, dass uns ein tiefstehender Gegner erwartet, der eklig zu bespielen sein wird. Geduld war heute das A und O. Ich denke, wir haben das gut gelöst. Ich hatte in der ersten Halbzeit ein, zwei gute Chancen, dann verzweifelst du ein, zwei Sekunden und dann geht es einfach weiter“, sagte Stipe Batarilo, der in der ersten Halbzeit bei Fortuna der auffälligste Spieler auf dem Feld war. Zunächst flog ein Fernschuss des Mittelfeldspielers knapp am langen Pfosten vorbei (16.). Zwei Minuten später köpfte der Beecker Innenverteidiger Nils Hühne seinen Lupfer gerade noch von der eigenen Torlinie. Die Gäste vom Grenzlandring lauerten im Gegenzug auf Ballverluste der Fortuna verbunden mit einem schnellen Umschaltspiel vornehmlich über Marc Kleefisch, Finn Stromberg und Timo Braun. Der Ex-Glescher prüfte dann auch einmal in einer solchen Szene Felix Buer mit einem Schuss auf den kurzen Pfosten (21.). Kurz vor der Pause scheiterte Marvin Mika nach Zuspiel von Batarilo an Keeper Ron Meyer (41.). 

Bis zur 63. Minute hielt Neuzugang Joshua Eze bei teilweise strömendem Regen durch. „Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen. Nachdem wir ein paar Ausfälle hatten, konnte ich heute direkt beginnen. Ich hatte schon zwei Wochen hier mittrainiert, da wurde ich gut gefordert. Und auch den Test gegen den FC habe ich über 90 Minuten bestritten. Es war ein schwieriges Spiel für uns. Der Gegner stand tief, wir hatten Probleme, uns Torchancen herauszuspielen. Zum Glück hat es am Ende doch noch geklappt“, sagte der Ex-Leverkusener und sprach damit den entscheidenden Moment in der 71. Minute an, als Justin Steinkötter den Ball auf Höhe der Strafraumgrenze einmal auftropfen ließ und ihn dann halb-volley in die lange Ecke versenkte zum 1:0-Endstand. Zuvor hatten es Jonas Scholz per Kopf (48.) und der eingewechselte Leon Demaj mit einem Fernschuss erfolglos probiert (68.). Zwischendurch wehrte Buer einen Schuss von Kleefisch reaktionsschnell ab (65.). In der Nachspielzeit bugsierte der Beecker Norman Post den Ball von Arnold Budimbu nach Zuspiel von Joker Danny Breitfelder erneut von der Torlinie. 

„Köln hatte uns von der ersten Minute an einen offenen Schlagabtausch geliefert mit hohem Pressing. Heute war es komplett anders, der Gegner hat uns empfangen und sich sehr tief aufgestellt. Wir waren darauf vorbereitet. Wir haben zwar kein frühes Tor geschafft, aber wichtig war, dass wir am Ende ein Tor mehr machen als der Gegner. Die große Kunst ist es, einen solchen Gegner müde zu spielen, aber gleichzeitig auch immer eine gute Konterabsicherung zu haben. Das ist uns über weite Strecken gut gelungen. Irgendwo, irgendwann macht der Gegner einen Fehler und auf diese Art haben wir uns letztlich belohnt“, war ein pudelnasser Markus von Ahlen zufrieden.

Fortuna: Buer, Langer, Lanius, Scholz, Ernst, Batarilo, Budimbu, Stanilewicz, Eze (63. Breitfelder), Mika (63. Demaj), Steinkötter (90.+3 Brdaric).

Wegberg-Beeck: Meyer, Post, Hühne, Ohno, Leersmacher, Cartus (78. Vinci), Kleefisch (73. Hasani), Braun, Wilms (78. Torrens), Hoffmanns, Stromberg (63. Pesch).

Tor: 1:0 Steinkötter (71.). 

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