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Gegnercheck SC Wiedenbrück - Ein Spiel mit Torgarantie

Für Fortuna Köln geht es nach Wiedenbrück und in das sechste Spiel der Regionalliga-Spielzeit 2022/2023. Nach fünf Partien ohne Sieg zum Start der Saison will Köln nun den ersten Dreier holen und das erste Tor aus dem Spiel heraus erzielen.

Hoffnung auf Tore gibt ein Blick auf die Statistik und die Ergebnisse aus der jüngeren Vergangenheit. Zwar verlor Fortuna Köln das vergangene Spiel gegen Wiedenbrück mit 2:3 im Südstadion, insgesamt aber ging Köln gegen Wiedenbrück in zwölf Spielen fünf Mal als Sieger vom Platz. Bei drei Unentschieden und vier Niederlagen steht mit 20:17 auch bei den Toren eine positive Bilanz für Fortuna Köln zu Buche. Im Schnitt fallen drei Tore, wenn diese beide Mannschaften aufeinandertreffen, es dürfen aber auch gerne mehr werden, wie beim 4:4 in Wiedenbrück am neunten Spieltag der Saison 2020/21.

Etwas mehr Selbstbewusstsein dürfte bei den Gastgebern aus Wiedenbrück vorhanden sein. Der aktuell Tabellensiebte der Regionalliga West musste sich bisher nur dem Aufstiegsfavoriten Preußen Münster geschlagen geben. Trainer Daniel Brinkmann wird mit seinen Schützlingen alles daran setzen, an die Leistung aus dem vergangenen Heimspiel im Jahnstadion anzuknüpfen, wo man RW Ahlen mit 5:0 schlagen konnte.

Als erfolgreich könnte man auch die noch junge Vereinshistorie des SC Wiedenbrück bezeichnen. Aus der Fusion der beiden Teams DJK Eintracht Wiedenbrück und Westfalia Wiedenbrück entstand im Jahre 2000 der SC Wiedenbrück. Nachdem die ursprünglichen Vereine lange Zeit lediglich auf lokaler Ebene spielten, schaffte man nach dem Zusammenschluss schnell den Weg in höhere Spielklassen. Mit Thomas Stratos, der vielen Fortuna-Köln-Fans ein Name sein sollte, verpflichtete der Verein aus Ostwestfalen 2008 den Trainer, mit dem zwei Aufstiege in Serie gefeiert und bis 2010 somit der Durchmarsch in die Regionalliga geschafft wurde. Ein weiterer Erfolg war der Westfalenpokalsieg 2011. Darauf folgte die erste von insgesamt drei DFB-Pokalteilnahmen, darunter ein 1:0-Sieg 2013 gegen Fortuna Düsseldorf.

Aufgrund des positiven Trends nahm Wiedenbrück 2009 Fusionsverhandlungen mit dem FC Gütersloh auf. Ausschlaggebend dafür war vor allem das größere Stadion in Gütersloh, das bei dem Aufstieg in die Regionalliga 2010 von Vorteil ob der DFB-Auflagen gewesen wäre. Wegen finanzieller Engpässe beim FC Gütersloh scheiterte eine Fusion und der SC Wiedenbrück spielt weiterhin im heimischen Jahnstadion mit 2550 Plätzen. Mit ca. 170 Kilometern Entfernung zum Kölner Südstadion wird dies eine der weitesten Auswärtsfahrten für Fortuna Köln.

Der aktuelle Trainer seit 2020, Daniel Brinkmann, bringt viel Erfahrung aus der eigenen Spielerkarriere mit. Er sammelte beim FC Augsburg unter anderem Einsätze in der Bundesliga. Als Spieler stand er für den SC Wiedenbrück 84-mal auf dem Platz und erzielte dabei elf Tore. Nach dem Ende seiner aktiven Zeit übernahm er seinen ersten Trainerposten bei Wiedenbrück. Der 36-Jährige steht für jugendlichen und zielstrebigen Fußball. So setzt er die Philosophie des Vereins, mit vielen talentierten Spielern aus der Region zu agieren, bislang eindrucksvoll und erfolgreich um. Auch sein Co-Trainer Tobias Brockschneider sieht genau diesen Ansatz als Erfolgsrezept an und hebt im Interview mit dem vereinseigenen Magazin „Der Wiedenbrücker“ das familiäre Umfeld positiv heraus. Außerdem wird der Klassenerhalt als primäres Ziel ausgerufen.

Fortuna Köln freut sich auf die Auswärtsfahrt nach Wiedenbrück, um drei Punkte aus dem Jahnstadion zu entführen.

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