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Fortuna schießt vier schöne Tore und feiert im Anschluss ausgiebig

Fortunas Gianluis Di Fine (l.) schaut bei einem Angriff konzentriert auf den Ball am Fuß. Foto: Flo Sander.

Die Steilvorlage lieferte die Mannschaft. Vor 471 Zuschauern legte die Fortuna am Samstag im Kölner Südstadion eine flotte Sohle aufs Parkett. Knackige Kombinationen und sehenswerte Spielzüge führten letztlich zu einem auch in der Höhe verdienten 4:1-Erfolg gegen den Südwest-Regionalligisten FSV Frankfurt. Die Fans hingegen tanzten im Anschluss bis in die Abenddämmerung zu den Party-Rhythmen von DJ Jogi vor dem Vereinsheim. Das war eine Saisoneröffnung, die Lust auf mehr machte.

Mit drei Neuzugängen in vorderster Front schickte Trainer Markus von Ahlen seine Elf in die Partie. Und vom Anpfiff weg war zu erkennen, dass die Fortuna im sechsten Anlauf unbedingt den ersten Testspielsieg erzielen wollte. Nach 16 Minuten wurden die Mühen erstmalig belohnt. Torhüter Andre Weis fungierte als Auslöser, er verlagerte mit einem öffnenden Pass auf Arnold Budimbu, dieser sprintete los, ein schneller Doppelpass mit Marvin Mika und Justin Steinkötter finalisierte den gelungenen Spielzug am langen Pfosten mit seinem Treffer zum 1:0.

„Ich habe mich natürlich über mein erstes Tor für Fortuna gefreut und über den ersten Sieg in der Vorbereitung. Ich finde, wir haben die Aufgabe gut gelöst. So müssen wir weiter machen. Das Spiel gibt frische Energie und stärkt den Zusammenhalt. Ich denke, dass wir gut gerüstet sind für die Saison“, sagte der Torschütze Steinkötter.

Aus dem Nichts kassierte die Fortuna den Ausgleich. Dabei war der Treffer der Gäste künstlerisch genauso wertvoll wie der Name des Torschützen. Oluwabori Ayompo Falaye nahm einen langen Ball gekonnt aus der Luft an, er düpierte Dominik Lanius und schoss den Ball von der Strafraumgrenze aus humorlos in die lange Ecke zum 1:1 (24.). 

Das war suboptimal. Das war auch Markus von Ahlen nicht verborgen geblieben: „Im Verlauf der Saison werden wir sicher noch kompakter auftreten müssen. Hier und da waren mir die Abstände doch noch ein wenig zu groß. Das kann aber auch einer gewissen Müdigkeit geschuldet sein. Der FC wird das am Freitag sicher brutal bestrafen. Da müssen wir aufmerksamer sein. Der Fokus liegt dann aber klar auf dem Spiel am nächsten Dienstag gegen die U21 des FC.“  

Die Fortuna schüttelte sich kurz und legte wieder den Vorwärtsgang ein. Justin Steinkötter steckte den Ball stark auf Stipe Batarilo durch, der das 2:1 markierte (35.). Nur fünf Minuten später köpfte Jonas Scholz nach Flanke von Angelo Langer bereits das 3:1 (40.). Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Fortuna tonangebend. Henri Matter spielte den Ball nach einer Stunde auf die rechte Seite zu Steinkötter, dessen gut getimte Flanke Batarilo mit einem satten Schuss zum 4:1 veredelte.

„Wir hatten viele gute Passagen in unserem Spiel. Es gab einige gute offensive Pressing-Situationen. Aber, unabhängig vom heutigen Sieg. In der Vorbereitung weiß man nie, was macht der Gegner, wie hart hat er vorher trainiert. Insofern muss man die Ergebnisse immer ein wenig differenziert sehen. Für uns gilt es jetzt, an dieser Leistung anzuknüpfen und so schnell wie möglich weitere Fortschritte zu machen“, sagte Markus von Ahlen nach dem Schlusspfiff, dem nicht entgangen war, wie gut seine Neuzugänge bereits integriert waren: „Wir hatten im letzten Jahr schon eine überragende Atmosphäre in der Truppe. Das macht uns auch aus. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir im Hinblick darauf noch einen Schritt weiter als vor Jahresfrist.“

Nicht unerwähnt bleiben soll die Einwechslung von Testspieler Dominik Ernst in der 66. Minute. Der ehemalige Fortuna-Profi wurde mit „Dodo, Dodo“-Sprechchören herzlich von den Anhängern empfangen. 

Fortuna: Weis, Budimbu (66. Ernst), Lanius, Scholz (70. Bauens), Langer (70. Ehret), Kegel (66. Eze), Stanilewicz (46. Hölscher), Batarilo (70. Vieting), Matter (70. Di Fine), Mika (46. Breitfelder), Steinkötter (70. Birkenheuer). 

Tore: 1:0 Steinkötter (16.), 1:1 Falaye (24.), 2:1 Batarilo (35.), 3:1 Scholz (40.,), 4:1 Batarilo (60.).

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