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Ein 0:0 der ärgerlichen Sorte _ Fortuna startet mit Ladehemmung

Außenverteidiger Angelo Langer und die Fortuna kamen gegen die U21 des SC Paderborn nicht über ein 0:0 hinaus. Foto: fs-medien

Er hätte zum Auftakt der Rückserie der Held des Tages werden können. In seinem Startelfdebüt in der Regionalliga West für die Fortuna bot sich Danny Breitfelder am Sonntag bereits nach 19 Minuten nach Steckpass von Justin Steinkötter eine hervorragende Chance auf einen Treffer. Paderborns Keeper Nico Willeke wehrte den Schuss aber mit einem Spreizschritt reaktionsschnell ab. Hätte, wäre, könnte… Am Ende stand vor 1.671 Zuschauern ein torloses Remis gegen die Reserve des Zweitligisten.

Die Mienen der Verantwortlichen der Südstädter sprachen Bände und passten sich dem durchschnittlichen Wetter an. Es war nicht richtig kalt, aber auch nicht warm. Es regnete nicht stark, aber dennoch nieselte es unaufhörlich. Das Ergebnis war weder Fisch noch Fleisch. 

Markus von Ahlen nahm den Fehlschützen nach Schlusspfiff in Schutz. „Danny hat es gut gemacht, er hat das auf den Platz gebracht, was wir uns von ihm erwartet hatten. Ich war mit seiner Leistung sehr zufrieden. Er ist oft angelaufen, er hat den Gegner gepresst, er hat Bälle festgemacht und er hatte seine große Chance. Wir hätten ihm alle gewünscht, dass er den Ball reinmacht. Aber, der Torhüter macht es auch gut, er bleibt lange stehen und verkürzt sehr gut“, sagte der Trainer.

Nun lag es beileibe nicht allein am bisherigen Edeljoker. Denn die Fortuna hatte in Abschnitt zwei insbesondere durch Steinkötter weitere gute Einschussmöglichkeiten. Einmal schoss er aus kurzer Distanz ans Außennetz (59.), dann köpfte er knapp übers Tor (67.) und in der Nachspielzeit scheiterte er aus aussichtsreicher Position mit einem unzureichenden Versuch an Willeke. 

„Wir wussten, dass Paderborn ein spielstarker Gegner ist. Dennoch hatten wir die klareren Chancen, wir müssen uns einfach mit einem Tor belohnen. Das 0:0 sind für mich zwei verlorene Punkte. Wir müssen weitermachen, nach vorne schauen und im nächsten Spiel die Dinger wieder reinmachen“, sagte Außenverteidiger Angelo Langer zur Torflaute an diesen Nachmittag. 

„Wir haben heute gegen eine Top-Mannschaft ein sehr intensives Spiel erlebt. Fortuna hat viel Qualität. Wir mussten viel investieren, das hat man in der Schlussphase gemerkt, da ist der eine oder andere auf der letzten Rille gelaufen. Wir haben es leidenschaftlich verteidigt und wir hatten einen sehr guten Torwart. In der Hinrunde hätten wir so ein Spiel wahrscheinlich noch verloren. Für uns war das ein sehr wichtiger Punkt. Wenn wir so weitermachen, sind wir für jeden Gegner unangenehm“, sagte Gäste-Coach Dennis Schmitt, der sich im Nachhinein wohl vor allem über die Szene in der 37. Minute geärgert haben dürfte. Da fuhr Dominik Lanius im eigenen Strafraum gegen Robin Friedrich kurz das Bein aus. Der Paderborner fiel bereitwillig. Der Pfiff ertönte nicht. Beklagen können hätte sich in dem Moment darüber kein Kölner. 

„Ich wollte mehr, die Mannschaft wollte mehr. Das hat man auch gesehen, wir haben viel gearbeitet. Wir hatten eine mutige Spielanlage. Wir können eventuell noch einen Tick stabiler verteidigen. Aber der Knackpunkt war, dass wir unsere Chancen, von denen wir mehr hatten als der Gegner, nicht konsequent genutzt haben. Insofern ist dieses Resultat enttäuschend. Die Verwertung kann und muss in den nächsten Wochen besser werden“, sagte Trainer Markus von Ahlen, der nun beim kommenden Auswärtsspiel am Karnevalssamstag in Wiedenbrück wegen der fünften gelben Karte auf Adrian Stanilewicz verzichten muss. 

Fortuna: Weis, Ernst, Scholz, Lanius, Langer, Eze, Stanilewicz, Batarilo (83. Mika), Hölscher (70. Matter), Steinkötter, Breitfelder (70. Budimbu).

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