News

Wende in Wiedenbrück mit Wirtz: Fortuna siegt dank Doppelpacker 3:1

Eine Serie hat gehalten, eine andere Serie endete: Durch einen 3:1-Erfolg am Sonntag im Jahnstadion ist die Fortuna in der Regionalliga West zum elften Mal in Folge unbesiegt geblieben und hat den zweiten Tabellenplatz verteidigt. Gleichzeitig glückte es der Mannschaft von Trainer Matthias Mink nach zwei Jahren und vier Spielen ohne etwas Zählbares gleich dreifach zu punkten gegen den SC Wiedenbrück.

„Summa summarum war es ein verdienter Sieg. Gleichzeitig war ich aber in der ersten Hälfte nicht wirklich zufrieden. Wir sind nicht gut in die Partie gestartet, und kassieren direkt nach einem Standard das 0:1. Das war ärgerlich. Zudem haben wir die Zweikämpfe zu Beginn nicht richtig angenommen. Trotzdem hatten wir unsere Möglichkeiten, bis auf die eine Szene fehlte aber die Konsequenz in der Box. Wir sind dann viel besser aus der Kabine gekommen. Aber selbst mit dem 3:1 war der Deckel noch nicht drauf. Es war ein intensives Spiel mit schwierigen Platzverhältnissen. Die Art des Fußballs der Wiedenbrücker ist schwer zu bespielen, wir sind hochzufrieden mit dem Auswärtserfolg“, sagte Trainer Matthias Mink, der auf dieselbe Elf wie beim 3:2-Sieg im Derby gegen die U21 des FC vertraute. 

Auf dem matschigen Rasen wurde die Fortuna früh eiskalt erwischt. Nach einer Ecke köpfte Aday Ercan den Ball in die lange Ecke zum 1:0 (12.). Das spielte dem sehr robusten Gegner in die Karten, der nun noch massiver in der Deckung stand und viel mit langen Bällen agierte. Erst fünf Minuten vor der Pause fand die Fortuna das richtige Mittel. Eine Flanke von Rafael Garcia nahm Enzo Wirtz aus acht Metern im Fallen volley und versenkte den Ball in die kurze Ecke zum 1:1. Was einmal funktioniert…  

Sieben Minuten nach der Pause flankte Garcia auf den langen Pfosten und Wirtz köpfte aus kurzer Entfernung das 1:2. „Wie jedes Jahr in Wiedenbrück war das ein schweres Spiel. Der Platz war extrem tief, das war gewöhnungsbedürftig. Trotzdem haben wir den Kampf angenommen. Das war ein wichtiger Auswärtssieg. Wiedenbrück hat hier schon zehn Punkte geholt. Wir sind sehr froh, auswärts gewonnen zu haben“, sagte Rafael Garcia, der Enzo Wirtz den Ball jeweils maßgerecht auf den Fuß und auf den Kopf flankte: „Vor dem Spiel haben wir gesagt, heute sind wir mal dran, Enzo und ich. Dass es gleich doppelt funktionierte, umso schöner.“ 

Die erfreulichen Nachrichten rissen nicht ab an diesem herbstlichen Nachmittag. Timo Bornemann erhöhte auf 1:3 zehn Minuten vor dem Ende. Mit drei Treffern in zwei Partien bei der U23 hatte der Angreifer die Wochen zuvor Selbstvertrauen getankt. Jetzt war er nach einer Hereingabe von Jonas Michelbrink einen Tick gedankenschneller als Innenverteidiger Joel Udelhoven.

„In der ersten Halbzeit haben wir die Fortuna nicht in ihr gutes Passspiel kommen lassen. Wir haben gefightet und gehen durch eine Ecke in Front. Aber die Gegentore sind mir dann viel zu billig gefallen. Wir stehen daneben, alle schauen sich gegenseitig an, wir kriegen keinen Zugriff. Es nervt mich, dass wir uns Woche für Woche die Dinger selbst reinhauen. Das regt mich unfassbar auf. Nach dem 1:3 wird es gegen eine Spitzenmannschaft natürlich unheimlich schwierig. Vom Einsatz her kann ich der Mannschaft nichts vorwerfen“, sagte Wiedenbrücks Coach Sascha Mölders.  

Fortuna: Winkler, Afamefuna, Fischer, Al-Azzawe, Statovci, Strauch, Geerkens (61. Michelbrink), Thier (74. Majetic), Garcia (61. Stanilewicz), Wirtz (85. Fünger), Al Ghaddioui (74. Bornemann). 

Tore: 1:0 Ercan (12.), 1:1 Wirtz (40.), 1:2 Wirtz (51.), 1:3 Bornemann (80.). 

Zuschauer: 584.

Nächste Begegnung
vs.
Fortuna Köln
Wuppertaler SV
Südstadion