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Torlos aber temporeich: Spitzenspiel auf Schalke findet keinen Sieger

Es war ein 0:0 der deutlich besseren Sorte. Vor 504 Zuschauern trennten sich die U23 des FC Schalke und die Fortuna am Freitagabend im Parkstadion torlos. Beide rückten durch die Punkteteilung wieder auf Platz eins und zwei in der Regionalliga West vor. Das Spiel hielt letzten Endes trotz fehlender zählbarer Höhepunkte was es versprach.

Es duellierten sich zwei Spitzenteams auf Augenhöhe. Eine temporeiche Partie, in der sich beide keinen Millimeter Grashalm schenkten. Das sah auch Matthias Mink nach dem Schlusspfiff so. „Es war ein hochintensives Spitzenspiel. Beide Mannschaften hatten eine ähnliche Spielausrichtung und haben in jeder Spielphase um jeden Zentimeter gefightet. Schalke hatte sicherlich ein Chancenplus, wir hätten aber auch den Lucky Punch setzen können. Schade, dass uns das nicht gelungen ist“, sagte der Trainer, der seine Elf aus dem 2:2 gegen Dortmunds U23 zwangsläufig umstellen musste. Für den gelbgesperrten Tom Geerkens rückte Kevin Brechmann in die Startelf. Georg Strauch wechselte deshalb von der rechten Verteidigerseite ins defensive Mittelfeld.

Den besagten Lucky Punch hätte die Fortuna in persona von Nico Thier drei Minuten vor dem Abpfiff setzen können. Nach einer Flanke von Luca Majetic hatte der Joker alle Zeit der Welt, um den Ball platziert und flach in die lange Ecke zu setzen. Aber der sonst seine Chancen so eiskalt nutzende Thier zielte knapp daneben. Das ärgerte nicht nur ihn tierisch. Sondern auch einen Großteil der 504 Zuschauer, das Parkstadion war personell und stimmlich an diesem Abend klar in Kölner Hand. 

Es wäre eventuell auch ein Tick zu viel des Guten gewesen, denn Schalke hatte die klareren und besseren Chancen. Ayman Gulasi (17., 22.) schoss aus der Ferne knapp drüber und scheiterte danach im kurzen Eck an Keeper Lennart Winkler. Nach einer halben Stunde setzte Goalgetter Gerrit Wegkamp einen Ball aus elf Metern mittig an den Querbalken. Vier Minuten später rettete David Al-Azzawe in höchster Not vor Gulasi und bei einem Volleyschuss aus 16 Metern von Paul Pöpperl reagierte Winkler schnell (43.). Erneut hatte Gulasi nach Ablage von Wegkamp das 1:0 auf dem Fuß, aber er verzog über die Latte (47.). Fortuna hatte einige gute Torannäherungen, aber wenige gute Torabschlüsse. Bis auf den einen. 

„Wir sind mit dem Ziel hierhergekommen, die drei Punkte mitzunehmen. Insofern können wir nicht zufrieden sein. Es war auf jeden Fall ein Spitzenspiel, von der ersten Sekunde an war es sehr intensiv. In der ersten Halbzeit hatten wir vor allem über meine Seite ein paar Aktionen, die wir nicht richtig zu Ende gespielt haben. Aber Schalke hatte auch zwei, drei gute Chancen. Zum Schluss hatten wir selbst die große Möglichkeit. Wahrscheinlich war das Ergebnis schon leistungsgerecht“, sagte Kapitän Robin Afamefuna.

Fortuna: Winkler, Brechmann (62. Statovci), Fischer, Al-Azzawe, Afamefuna, Strauch, Stanilewicz (77. Hekmat), Garcia, Michelbrink (62. Majetic), Wirtz, Al Ghaddioui (77. Thier).

Zuschauer: 504.

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