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Su Najar: „Nächstes Jahr greife ich wieder voll an"

Su Najar hat sich nach seiner Einwechslung im Heimspiel gegen den VfL Bochum U21 erneut einen Kreuzbandriss zugezogen. Der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler gibt im Kurzinterview einen Einblick in seine Gefühlslage und berichtet über den Stand der Dinge bezüglich seiner schweren Verletzung.

Su, du warst gerade auf dem Weg zurück zu alter Stärke, und dann erleidest du am zweiten Spieltag wieder einen Kreuzbandriss. Wie gehst du mit diesem Schicksalsschlag um? 

„Mir geht’s gerade wirklich gut, auch wenn es sportlich natürlich ein harter Rückschlag ist. Ich glaube fest daran, dass unser Schöpfer genau weiß, wem er was auferlegt und dass jede Prüfung auch ihren Sinn hat. Am Ende kann ich nicht immer bestimmen, was passiert, aber ich kann entscheiden, wie ich damit umgehe.“

Schildere uns bitte mal, wie es im Spiel gegen die U21 des VfL Bochum zu der Verletzung gekommen ist. Viele Zuschauer im Südstadion haben sich später gewundert, dass du bis zum Ende weiterspielen konntest…

„Gegen Bochum habe ich im Moment der Aktion schon geahnt, dass es etwas Ernsteres sein könnte, aber gehofft, dass es nur der Schock war. Wir waren in Überzahl, und ich wollte nicht riskieren, dass der Gegner wieder Mut schöpft, wenn ich den Platz verlasse und es mit Zehn gegen Zehn weitergeht. Also habe ich bis zum Abpfiff weitergespielt, was wahrscheinlich eine Mischung aus Adrenalin, Wille und ein bisschen Sturheit war.“

Wie ist jetzt der weitere Verlauf deiner Behandlung? Gibt es schon einen OP-Termin?

„Der erste OP-Termin war am vergangenen Freitag, aber es werden diesmal zwei Eingriffe nötig sein, weil es dasselbe Knie ist wie bei meinem ersten Kreuzbandriss letztes Jahr. Das bedeutet leider, dass diese Saison für mich vorbei ist und ich nächstes Jahr voll angreifen möchte. Ich nehme das jetzt als Chance, mental und körperlich noch stärker zurückzukommen. Die Unterstützung der Fans und des Vereins spüre ich in jeder Nachricht und jedem Gespräch. Das gibt mir zusätzlich Kraft, diesen Weg mit voller Überzeugung und Vorfreude auf meine Rückkehr zu gehen.“

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