Kian Hekmat: „Ich spiele immer gerne um was“
Kian, du bist letzte Saison mit dem FC Deutscher Meister in der A-Jugend geworden mit einem 5:4-Sieg vor 24.250 Zuschauern gegen Bayer Leverkusen. Was war das für ein Gefühl?
„Es war ein unbeschreibliches Gefühl, ein spannendes Fußballspiel mit Höhen und Tiefen, einer überragenden Atmosphäre und somit der schönste Tag meiner noch so jungen Karriere.“
Nach zwölf Jahren beim FC bist du nun von der Fortuna ausgeliehen worden. Von Sülz in die Südstadt. Wo liegen für dich die Unterschiede? Was möchtest du diese Saison bei der Fortuna noch erreichen?
Der klare Unterschied ist zunächst einmal, dass ich von einer Zweitvertretung in eine Herrenmannschaft gerutscht bin, die alles dafür tut aufzusteigen. Und genau das ist auch mein Ziel, ich möchte mit dieser Truppe aufsteigen, weil ich mir sicher bin, dass wir qualitativ und auch als Team auf jeden Fall eine der besten Mannschaften der Liga sind. Ich bin so ein Typ, ich spiele immer gerne um was und hier habe ich vor jedem Spiel das Gefühl, dass wir unserem großen Ziel immer näherkommen.“
In Rödinghausen hast du nach der vierten Einwechslung dein erstes Tor erzielt. Das 4:0 war ein toller Schuss unter die Latte. Wie hast du das erlebt?
„Für mich war das Tor gegen Rödinghausen etwas Besonderes, weil ich eine sehr lange Durststrecke hinter mir lassen und gleichzeitig mit dem Team den Sieg ausbauen konnte. Kevin Brechmann macht es in der Situation einfach super, dadurch muss ich nur noch vollenden, dass es dann so gut funktioniert, umso schöner.“
Konzentrierst du dich vollkommen auf deine fußballerische Laufbahn?
„Ich hatte in meiner Vergangenheit leider häufig mit Rückschlägen und Verletzungen zu kämpfen. Ich habe immer sehr viel Zeit in den Fußball gesteckt und mich nach dem Abschluss der Schule nahezu komplett darauf konzentriert. Nebenbei will ich aber jetzt ein Studium anfangen, um mir ein zweites Standbein aufzubauen und nicht alles auf diese eine Karte setzen. In meinem Kopf wird der Fußball aber immer Plan A sein.“
Wie würdest du dich als Spieler charakterisieren. Wo liegen deine Stärken?
„Die größte Stärke die ich habe, ist mein Spielverständnis, das hilft mir sehr schnelle und gute Entscheidungen auf dem Feld zu treffen. Dadurch, dass ich eher der offensivere und kreativere Achter-Typ bin, zählen zu meinen Stärken auch noch das Dribbling, das Passspiel, der erste Kontakt und der Torschuss, wohingegen das Dribbling und das damit einhergehende Offensive Eins gegen Eins als Stärke überwiegt.“