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Fortuna will im Derby gegen den FC den Heimnimbus wahren

Beste Abwehr, bester Sturm, beste Heimelf, Tabellenplatz zwei in der Regionalliga West – die Fortuna kann vor dem Derby am Samstag (14 Uhr) im Südstadion gegen die U21 des 1. FC Köln glänzende Zahlen vorweisen. Sichtbare Erfolge, die die Mannschaft von Trainer Matthias Mink am liebsten über das kommende Wochenende hinaus festigen würde.

„Wenn wir eine hohe Leistungsbereitschaft an den Tag legen, können wir diesen Heimnimbus auch wahren. Gleichzeitig geht es aber nicht nur darum diesen Nimbus zu wahren, sondern auch zu gewinnen. Das sollte das Ziel sein. Es ist ein Derby, wir wissen, wie Derby geht. Das haben wir in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, zuletzt beim Cologne-Cup. Deswegen sind wir zuversichtlich, dass wir vor unseren Heimfans den nächsten Dreier einfahren“, sagt Matthias Mink, der wieder auf den zuletzt gesperrt fehlenden Tom Geerkens zurückgreifen kann. 

„Unsere Kadersituation ist aktuell sehr komfortabel. Wir haben eine große Auswahl und damit verbunden eine hohe Trainingsqualität. Deswegen schauen wir von Tag zu Tag, wer dann schlussendlich in der Startelf steht. Jetzt haben wir gerade eine Phase, in der wir aus dem Vollen schöpfen können“, sagt Matthias Mink. 

19 neue Gesichter begrüßte Evangelos Sbonias im Training der U21 des FC vor der Saison. Ein gewaltiger Umbruch. Die Leitwölfe Marco Höger und Stephan Salger beendeten ihre Karrieren. Für das Duo gab es mit Mittelfeldspieler Luca Dürholtz (zuletzt SV Elversberg) und Marvin Ajani (zuvor Teutonia 05, beide 31) alterstechnisch adäquaten Ersatz. Sieben Akteure aus der U 19, immerhin gerade Deutscher Meister geworden, rückten auf. Dazu kamen elf externe Neuzugänge. Unter anderem Außenstürmer Safyan Toure aus der Mainzer U 19, Innenverteidiger Luc Dabrowski aus der Bochumer U 19 und das dänische Sturmtalent Nilas Yacobi aus dem Wolfsburger Nachwuchs.

Eine neue Hierarchie musste entstehen, neue Abläufe einstudiert werden. Der Start verlief mehr als holprig. Von den ersten fünf Begegnungen wurden vier teilweise klar verloren. In Bocholt (0:3), in Paderborn (0:5), in Lotte (1:2) und gegen Siegen (2:4). Zwischendurch gab es lediglich einen 3:0-Heimerfolg gegen den SC Wiedenbrück. Es folgten vier Siege und zwei Remis. Seit dem 1. September, dem 3:2-Sieg zu Hause gegen den Wuppertaler SV waren die kleinen Geißböcke ungeschlagen. Bis vergangenen Sonntag die Serie endete. Beim 0:1 im Franz-Kremer-Stadion gegen den Bonner SC traf Robin Bird in der 90. Minute. 

Beim 1:0-Erfolg beim VfL Bochum II feierte Sargis Adamyan am siebten Spieltag sein Comeback im FC-Trikot. Der bei den Profis aussortierte Angreifer ist nach Ablauf der Transferperiode fester Bestandteil des Regionalliga-Kaders. Mittlerweile traf der 32 Jahre alte Armenier schon drei Mal, unter anderem mit einem Freistoß-Doppelpack beim 2:1-Erfolg in Oberhausen, genauso oft wie Rechtsaußen Safyan Toure. Mittelfeldspieler Emin Kujovic und Stürmer Malek El Mala. 

Einen verrückten Spielverlauf nahm das 3:3 bei Fortuna Düsseldorf II. Bereits in der achten Minute sah Keeper Mikolaj Marutzki die Rote Karte. Zur Pause lag der FC mit 0:3 hinten und sicherte sich letztlich durch ein Eigentor von Leonard Brodersen in der dritten Minute der Nachspielzeit noch einen Punkt. 

„Jede U-Mannschaft hat ihren eigenen Charakter. Wir müssen uns immer auf eine hohe individuelle Qualität einstellen. Das vereint irgendwo alle, es sind viele Talente im Kader und vor allem haben sie immer eine hohe Geschwindigkeit. Allerdings unterliegen die jungen Spieler auch stets Leistungsschwankungen. Da ist die Bandbreite etwas größer. Wenn sie einen guten Tag haben wie am vergangenen Freitag im Spiel gegen Schalke, dann ist es eine schwere Aufgabe“, sagt Matthias Mink.  

Klarheit über seine Zukunft hat zwischenzeitlich sein Pendant. Der Vertrag mit U-21-Cheftrainer Evangelos Sbonias wurde vorzeitig bis 2028 verlängert. Unter der Leitung des 42-Jährigen gingen Spieler wie Max Finkgräfe oder Damion Downs die letzten Entwicklungsschritte. In der vergangenen Saison debütierten sechs Spieler aus der Regionalliga-Mannschaft bei den FC-Profis und trugen somit ihren Anteil zum Aufstieg bei.

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