Fortuna siegt beim Cologne Cup: Erfolge gegen FC und Viktoria
„Das war insgesamt ein schönes Turnier. Ich will es nicht zu hoch hängen, dass wir die beiden Halbzeiten gegen den FC und die Viktoria gewonnen haben. Nichtsdestotrotz hatte es ein wenig Derby-Stimmung. Und gegen höherklassige Mannschaften zu gewinnen, ist was Besonderes. Das ist nicht selbstverständlich, weil harte Arbeit dahintersteckt. Es war eine großartige Sache in einem super Rahmen“, sagte Trainer Matthias Mink.
Im ersten Spiel erzielte Luca Macjetic nach starker Vorarbeit von Salim Hadouchi mit einem satten Schuss unter die Latte aus 16 Metern den entscheidenden Treffer. „Es war sehr schön für mich nach zehn Monaten hier wieder auf dem Platz zu sein. Das war ein tolles Gefühl, besonders wenn du eine Vorlage machst und gewinnst. Das war auch sehr anstrengend für mich nach so langer Zeit“, sagte Salim Hadouchi.
Danach gewann die Viktoria gegen den FC mit 2:1. Die Entscheidung fiel quasi mit dem Schlusspfiff als Samu Carella eine Flanke von rechts aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Der Japaner Sochiro Kozuki hatte die Höhenberger mit einem verdeckten Schuss von der Strafraumgrenze aus in Führung gebracht. Ragnar Ache, der zuvor drei hundertprozentige Chancen nicht nutzte, glich für die Kwasniok-Elf zwischenzeitlich aus.
Im dritten und letzten Spiel geriet die Fortuna früh in Rückstand. Nach einem Steckpass von Florian Kainz überwand Ache freistehend Fortuna-Keeper Jannick Theißen zum 1:0. Dann wurde Vleron Statovci elfmeterreif gefoult. Enzo Wirtz verwandelte gewohnt cool zum 1:1. Begünstigt durch einen fatalen Fehlpass von FC-Torwart Ron-Robert Zieler fiel das 2:1. Timo Bornemann legte den Ball rüber zu Wirtz. Der traf aus 16 Metern ins verwaiste Tor.
Nach 13 Jahren spielte unter anderem Kian Hekmat zum ersten Mal gegen den FC. „Das war schon ein bisschen komisch für mich. Es war aber auch ein cooles Gefühl gegen die erste Mannschaft zu spielen. Viele kannte ich bisher nur aus dem Fernsehen. Wenn man schon die Chance bekommt gegen einen Erstligisten zu spielen, dann will man alles geben und am Ende haben wir uns mit dem Sieg belohnt“, sagte der von den Geißböcken ausgeliehene Mittelfeldakteur.
Fortuna-Präsident Hanns-Jörg Westendorf erwies sich bereits vor dem ersten Anpfiff als ein sehr gutes Orakel: „Heute geht es hauptsächlich um den guten Zweck. Der Fußball hat für Köln eine große Bedeutung, auch bei der Integration und beim sozialen Engagement. Wir als Fortuna gehören sportlich zu den privilegierten Vereinen in dieser Stadt. Es gibt aber auch viele kleine Vereine, die ausschließlich aufs Ehrenamt setzen müssen und keine Spendengelder generieren können. Wenn für diese Klubs beim Cologne Cup eine schöne Summe zusammenkommen würde, wäre das eine großartige Sache. Ich bin mir sicher, dass die Fortuna den Cup holt.“