Feuriges Ende bei Fortunas 8:0 im Pokal in Brand
„Das Ergebnis ist standesgemäß, am Ende ist es ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen, denn wir haben uns in der ersten Hälfte schwergetan. Der Gegner stand tief und wir haben keine richtigen Lösungen gefunden. Das 0:1 kurz vor der Pause und das 0:2 direkt nach der Pause waren wichtige Tore. Hintenraus haben die Jungs einen guten Ball gespielt, insbesondere unsere Einwechselspieler haben nochmal für frische Beine gesorgt. Die Witterungsbedingungen waren unangenehm. Wir überwintern im Pokal, das war unser Ziel“, sagte Trainer Matthias Mink, der gegenüber dem letzten Meisterschaftsspiel sechs Änderungen vornahm. Lennart Winkler, Vleron Statovci, David Al-Azzawe, Timo Bornemann, Rafael Garcia und Georg Strauch rotieren raus. Jannick Theissen, Hamadi Al Ghaddioui, Kevin Brechmann, Luca Majetic, Nico Thier und Seymour Fünger rückten rein.
Bereits die erste Hälfte gestaltete die Fortuna überlegen, ohne große Torgefahr zu entwickeln. Quasi mit dem Halbzeitpfiff wurde ein abgefälschter Distanzschuss von Adrian Stanilewicz unhaltbar für den Keeper zum 0:1 ins Netz abgefälscht. Drei Minuten nach dem Wechsel erhöhte Enzo Wirtz mit einem Schuss aus zehn Metern zentral ins Tor auf 0:2. Bei einer der wenigen Unachtsamkeiten der Fortuna bei Umschaltsituationen des Gegners bot sich Brand die Chance zum Anschlusstreffer. Aber Torhüter Jannick Theissen verkürzte geschickt den Winkel gegen Burhan Gülez (58.). Kurz danach steckte Thier durch auf Wirtz, der den Ball unter die Latte wuchtete zum 0:3 (61.).
„Für den Gegner war das ein Riesenspiel gegen einen Regionalligisten. Sie haben alles reingeworfen. Am Anfang haben wir uns ein wenig schwergetan, denn sie haben mit vereinten Kräften vor dem Sechszehner verteidigt. Das Tor zum 0:1 von Adi war der Dosenöffner. Jetzt würde ich mir im Viertelfinale ein Heimspiel gegen Alemannia Aachen wünschen“, sagte Stürmer Hamadi Al Ghaddioui.
In der Schlussphase schwanden Brand die Kräfte. Vor allem die Joker sorgten dann für einen Kantersieg. Salim Hadouchi traf mit der ersten Ballberührung zum 0:4 (74.). Timo Bornemann (83.), Kian Hekmat (85., 90.) und Luca Majetic (87.) schraubten das Ergebnis deutlich in die Höhe.
„In der ersten Hälfte haben wir gut verteidigt. Das 0:1 war ein Stimmungskiller. Beim Stande von 0:2 hatten wir die einzige gute Chance. Am Ende haben uns die Körner gefehlt. Das Ergebnis schmälert ein wenig unsere gute Leistung. Es war ein schönes Fußballfest, leider für uns mit zu vielen Gegentoren im Gepäck. Danke an die Fortuna, die sich bereits im Vorfeld sehr kooperativ und freundlich verhalten hat. Ich habe diese Saison ein Spiel im Südstadion gesehen. Irgendwie ist da die Zeit stehengeblieben, ich habe mich gefühlt wie in den 80iger Jahren auf dem Tivoli in Aachen, es war eine nette Atmosphäre“, sagte Brands Trainer Daniel Formberg.
Fortuna: Theissen, Afamefuna, Fünger, Fischer, Brechmann (79. Statovci), Majetic, Stanilewicz, Thier (63. Garcia), Michelbrink (67. Hekmat), Wirtz (73. Hadouchi), Al Ghaddioui (63. Bornemann).
Tore: 0:1 Stanilewicz (45.), 0:2 Wirtz (48.), 0:3 Wirtz (61.), 0:4 Hadouchi (74.), 0:5 Bornemann (83.), 0:6 Hekmat (85.), 0:7 Majetic (87.), 0:8 Hekmat (90.).
Zuschauer: 1.234.