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Dynamo auf Kurs Richtung Aufstieg – Die Fortuna zu Gast beim Tabellenführer

Nach dem verpassten Wiederaufstieg in der letzten Saison ist Dynamo Dresden aktuell auf dem besten Weg, im kommenden Jahr wieder in der 2. Bundesliga zu spielen. Mit acht Punkten Vorsprung auf den FC Erzgebirge Aue führt der Traditionsverein aus dem Osten souverän die Tabelle an. Die Sachsen präsentieren sich als souveräner Meisterschaftsanwärter und treiben die Planungen für Liga 2 bereits voran.

Es müsste schon einiges schief gehen, sollte Dynamo Dresden den Aufstieg in die 2. Bundesliga noch verpassen. Zu keinem Zeitpunkt der Saison stand die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus nicht unter den ersten drei. Seit dem dritten Spieltag grüßen die Dresdner zudem ununterbrochen von der Tabellenspitze. Besonders im eigenen Stadion ist der Traditionsverein eine Macht. Nur ein einziges Mal gingen die Schwarz-Gelben dort nicht als Sieger vom Platz. Am 13. Spieltag unterlag die Neuhaus-Elf Energie Cottbus knapp mit 0:1. Es war zugleich die erste von bislang nur zwei Niederlagen in der laufenden Saison. Ein Faktor für die Heimstärke sind die zahlreichen Dynamo-Anhänger: Etwas mehr als 27.000 Zuschauer strömen alle zwei Wochen im Schnitt ins Stadion, um das Team lautstark zu unterstützen. Auch in dieser Statistik ist Dynamo allen anderen Mannschaften weit voraus. In den letzten Wochen kamen die Dresdner allerdings immer wieder auswärts nicht auf Touren. Die letzten sieben Auswärtsspiele konnten nicht gewonnen werden. Zwar haben die Schwarz-Gelben nur eines der Spiele verloren, teilten sich aber sechs Mal die Punkte.

Die Mannschaft funktioniert als Einheit

Damit das große Saisonziel unter keinen Umständen verpasst wird, fand bei den Dresdnern im Sommer ein Umbruch statt. 16 Spieler verließen den Verein zu Beginn der Saison, 15 Neue kamen hinzu. Mit einem Durchschnittsalter von 24,1 Jahren stellt Dynamo abgesehen von den Amateurmannschaften aus Mainz, Bremen und Stuttgart das jüngste Team der 3. Liga. An der nötigen Erfahrung mangelt es der Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus aber trotzdem nicht. Spieler wie Winterneuzugang Stefan Kutschke oder Andreas Lambertz sammelten bereits Spielminuten in der Bundesliga. Die Mischung im Team stimmt.
Aushängeschild ist vor allem die funktionierende Offensive: 27 der bisher 51 geschossenen Tore gehen allein auf das Konto der beiden Stürmer Justin Eilers und Pascal Testroet. Dazu haben die Schwarz-Gelben mit Michael Hefele einen der torgefährlichsten Verteidiger der Liga in ihren Reihen. Sechs Treffer konnte der Dresdner Kapitän schon erzielen. Da stört es auch nicht, dass Topstürmer Justin Eilers derzeit Ladehemmung hat: Der 27-Jährige wartet im Jahr 2016 noch auf sein erstes Tor. So ist der defensive Mittelfeldakteur Marco Hartmann mit Pascal Testroet der torgefährlichste Akteur der SGD 2016. Beiden gelangen drei Tore.Trotzdem wartet Dresden auf die Explosion des Justin Eilers.

Planungen schreiten voran

Angesichts der Balance des Teams und dem insgesamt souveränen Auftreten zweifelt niemand am Aufstieg der Dresdner in diesem Jahr. Trainer Uwe Neuhaus hat es geschafft, eine Mannschaft mit viel individueller Qualität zu einer Einheit zu formen. Neben der Offensive besticht Dresden mit diversen Facetten, sei es der Stärke bei Standards, der Erfahrung von Akteuren wie Andreas "Lumpi" Lambertz, der Robusten Innenverteidigung aus Michael Hefele und Guiliano Modica oder der individuellen Qualität von Akteuren wie Eilers, Testroet, Winterneuzugang Kutschke oder SGD-Talent Stefaniak.
Die Elbstadt sehnt den Aufstieg herbei und treibt die Planungen entsprechend voran: Am Donnerstag wurde die Umbenennung des Stadions ins DDV-Stadion bekannt. Die Dresdner Mediengruppe sicherte sich bis 2020 die Namensrechte des Stadions, TV-relevante Banden und weitere Werbeformen für eine kolportierte Summe um die 300.000 €. "In einer Zeit, in der viele überregionale Unternehmen ihre Aktivitäten in Dresden zurückziehen, müssen regionale Unternehmen Verantwortung übernehmen und helfen, Spitzenfußball in Dresden möglich zu machen“, erklärte Carsten Dietmann, Geschäftsführer der DDV-Mediengruppe, das Engagement. Für die 2. Bundesliga plant Dynamo mit einem Etat von 20 Millionen Euro. Über 7 Millionen sind dabei für den Profikader eingeplant, so berichtet die lokale Presse. Zudem ist vorsorglich ein Etat für die kommenden Drittliga-Saison in Höhe von 12,5 Mio. € eingeplant. Das sollte jedoch nur eine Vorsichtsmaßnahme für den überraschenden Fall sein, dass Dynamo der Aufstieg wider Erwarten nicht gelingt.

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Köln, Südstadion