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Brechmann bricht den Bann: Fortuna feiert unter Flutlicht

Die Fortuna feiert einen perfekten Jahresabschluss. Am ersten Spieltag der Rückrunde und dem letzten Spieltag vor der Winterpause besiegte die Mannschaft von Trainer Matthias Mink vor 3.091 Zuschauern im Südstadion am Freitagabend den Wuppertaler SV mit 3:0. Die Kölner Südstädter gehen als Tabellenführer der Regionalliga West ins Fußballjahr 2026.

„Diese Vorrunde und der Rückrundenauftakt sind für uns schon etwas Besonderes. In der ersten Halbzeit mussten wir gegen einen tief stehenden Gegner den Schlüssel zum Erfolg finden. Es war klar, dass das nicht einfach wird. Wir hatten nur eine zwingende Aktion und den Schuss von Kevin Brechmann zum 1:0, der war der Türöffner. Wir haben das Umschaltspiel des Gegners gut kontrolliert. Für Enzo Wirtz freut es mich ungemein an seinem 30. Geburtstag, es war kein Traumtor, aber ein Tor. Mit dem 2:0 war der Deckel drauf. Haider Al-Azzawe war auch mal dran mit einem Standardtor, dafür hatten wir ihn verpflichtet. Es war heute ein rundum gelungener Abend. Wir haben sehr viel erreicht in den letzten Monaten“, sagte Trainer Matthias Mink, der Adrian Stanilewicz und Max Fischer auf die Bank setzte, dafür Al-Azzawe und Rafael Garcia von Beginn an brachte.

Lange Zeit hatte die Fortuna Probleme die Fünferkette des WSV zu knacken. Erst drei Minuten vor der Pause war es soweit: Robin Afamefuna legte den Ball mit links quer auf Höhe der Strafraumgrenze zu Kevin Brechmann und der Außenverteidiger traf mit dem Außenrist flach in die kurze Ecke. Ein sehenswerter erster Saisontreffer. In der zweiten Hälfte hielt zunächst der erst 18 Jahre alte Keeper Fotios Adamidis die Wuppertaler mit einer Glanztat gegen Nico Thier im Spiel (51.). Eine Viertelstunde vor dem Ende lief Enzo Wirtz ein paar Meter an der Strafraumgrenze entlang, aus zentraler Position zog der Kölner Torjäger ab und der Ball trudelte in die lange Ecke nachdem ihn Hamadi Al Ghaddioui unhaltbar abgefälscht hatte. 

Vier Minuten danach führte die Fortuna eine Ecke kurz aus und die Flanke von Jonas Michelbrink köpfte Al-Azzawe am Abend der ersten Saisontreffer in die lange Ecke zum 3:0 (79.). „Wir haben es gut gemacht, wir hatten von Beginn an viel Ballbesitz und haben den Gegner laufen lassen. Mit einem Superschuss gehen wir in Führung, das war wichtig, weil der Gegner tief stand. Das hat uns in die Karten gespielt. In der zweiten Halbzeit konnten wir nachlegen“, sagte der Innenverteidiger. „Das war super für mich. Ich hatte viele Gespräche mit Hamdi Dahmani, der Trainer hat mich auch schon ein paar Mal angezählt. Was ist los Junge, wo ist dein Tor? Wir haben uns ein bisschen mehr von dir versprochen. Jetzt konnte ich zeigen, dass ich keine komplette Attrappe bin“, kommentierte er sein Tor launisch.   

Gäste-Trainer Sebastian Tyrala hingegen hatte es die Petersilie verhagelt. Er fasste sich kurz: „Von mir gibt es nicht viel zum Spiel. Wir haben völlig verdient 3:0 verloren. Glückwunsch an die Fortuna, schöne Feiertage, bleibt gesund. Für uns ist es jetzt wichtig, drei Wochen abzuschalten und am 2. Januar neu und fit zu starten.“

Fortuna: Winkler, Brechmann (84. Statovci), Fünger, Al-Azzawe, Afamefuna (84. Derbali), Garcia (76. Michelbrink), Strauch, Thier (76. Stanilewicz), Geerkens, Wirtz, Bornemann (63. Al Ghaddioui). 

Tore: 1:0 Brechmann (42.), 2:0 Wirtz (75.), 3:0 Al-Azzawe (79.). 

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3:0
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